Traditionsgemäß wie jedes Jahr um diese Zeit endet mit dem Trike-Treffen in Haiming die offizielle Trike-Session.
Dieses Mal fiel die Veranstaltung der "Sauriasl" auf den 17.- 19. September. Das Besondere daran war, dass dieses Treffen Trikes und Motorrädern galt. Das Wetter war tagsüber sonnig und sehr warm, nachts aber doch schon empfindlich feuchtkalt. - Man merkt, dass sich der Herbst einschleicht und die Bastlerzeit der Triker ansteht. Da die Arbeit freitags öfter noch mehr statt weniger wird und wir den unzuverlässigen Wetterbericht noch mal abchecken wollten, wurden wir unserem Entschluss, erst am Samstag morgen loszudüsen, bestärkt.

Gesagt getan: Es war natürlich auch noch Wiesnbeginn (für die Preußen: Oktoberfestanfang) und dementsprechend chaotisch auch der Verkehr, als wir von Landsberg kommend durch München durchmussten.
Am Stadtende trafen wir uns mit Florian, Hans-Jürgens Arbeitskollegen, und seinem vollbepackten Trike, obwohl ja nur eine Übernachtung angesagt war. - Immer das gleiche grausame Spiel für ihn: Zelt und all den Kram aufs Trike schnallen, abschnallen, aufbauen, abbauen, aufschnallen und zu Hause noch mal abschnallen und aufbauen. - Wie haben´s wir da doch bequem mit unserer "DDR-Tupper-Box mit Deckel". - Sie schließt zwar nicht mehr 100-prozentig und schwimmt auch nicht, aber sie ist einigermaßen wasserdicht. 

(Diesen Ausdruck für unseren Wohnwagen hat übrigens eine Urlauberin am Walchensee gebracht, als sie uns mit Trike und Anhang sah.) So gegen 11.00 Uhr kamen wir samstags in Haiming an, und es war bereits der Bär los. Der eigentlich dafür vorgesehene und abgesperrte Platz von Loni und Leo musste erweitert werden, weil viel mehr Trikes als geplant kamen. Es dürften wohl an die 130 Trikes, etliche Wohnwagen, ein Quad sowie eine kleine Anzahl an Motorrädern gewesen sein.

Man sah wieder viele bekannte Gesichter. - Und dafür gab´s leider nur jeweils eine Örtlichkeit, was bei bestimmten "Andrangzeiten" unweigerlich zu Warteschlangen mit Klorollen führt.
Für das leibliche Wohl in Form von flüssiger und fester Nahrung war gut und zu einigermaßen zivilen Preisen gesorgt. Es gab auch ein paar Händler mit Zubehör und Accessoires, sowie Tattoos und natürlich Trikes in Hülle und Fülle zum Anschauen - einige auch zu kaufen bzw. verkaufen. 
Man konnte sich wieder ausgezeichnet Ideen holen und inspirieren lassen. Besonders aufgefallen sind mir u.a. 2 V8-Trikes, ein Berliner Trike mit 2 Auspufftöpfen im Ofenrohrdurchmesser (aber super Klang), 1 Trike mit wassergekühltem Porschemotor, diverse Trikes mit viel Chrom und vieles mehr.

Samstag Nachmittag gab´s dann die Ausfahrt mit rund 74 Trikes und das Geschaue in der Umgebung. Anschließend standen (soviel ich noch weiß) Spiele auf dem Programm, bevor uns dann am Abend die Band einheizte. Mit Musik, Beisammensitzen (übrigens: Ein paar Tisch-/ Bankgarnituren mehr wären nicht schlecht gewesen!) und später noch Pokalverleihung ging der Abend bzw. früher Morgen dann für jeden - mehr oder weniger fertig oder auch nicht -  irgendwann zu Ende.

Wenn man spät nachts um Zelt oder Wohnwagen schlich, um sich ein ruhiges Fleckchen zu suchen, konnte man durch den Nebel das Schnarchen aus vielen Zelten hören. Es war irgendwie sehr gespenstisch, als ob es aus allen Löchern und Ecken aus der Wiese rausschnarcht. Sonntag brachen die ersten, die einen langen Heimweg hatten, schon früh auf. Nach und nach wurden die Zelte abgebaut, wieder alles verstaut, noch schnell die letzten Adressen und Visitenkarten ausgetauscht, bevor für jeden von uns dann die Rückreise begann.
Fazit: Wetter brauchbar, Treffen gut, nur einige hätten allerdings die früheren kleineren Treffen im sogenannten Familienkreis auf dem unteren Platz bevorzugt.